Lösung zum Stoppen der Setzungen
Zum Stoppen der Setzungen muss der ungenügend tragfähige Baugrund verbessert werden. Eine Baugrundverbesserung mittels Injektion von aufschäumendem 2-Komponenten Polyurethan ist in den meisten Fällen die wirtschaftlichste und einfachste Lösung.
Bei der Baugrundinjektion wird das anfänglich flüssige Polyurethan mit dem Druck der Injektionsanlage über Injektionslanzen in den Baugrund injiziert, nachdem zuvor die Injektionslanzen gemäss einem projektspezifischen Injektionskonzept im Baugrund versetzt wurden. Die Skizze zeigt das Standardkonzept bei Streifenfundamenten.
Innerhalb weniger Sekunden schäumt das injizierte Polyurethan unter Erzeugung eines Schäumdruckes auf, wodurch es sich selbst weiter in die Bodenstruktur hinein presst. Nach rund einer Minute ist der Schäumprozess abgeschlossen und das aufgeschäumte Harz erstarrt im Boden zu einem Hartschaum. Je nach Bodenstruktur bzw. Korngrössenverteilung dringt das Harz teilweise in den Porenraum ein und/oder reisst lamellenförmige Fliesswege auf.
Das aufgeschäumte und erhärtete Harz verkittet und/oder verdichtet den injizierten Baugrund, wodurch seine Scherfestigkeit erhöht und die Zusammendrückbarkeit vermindert wird. Der auf diese Weise ausreichend behandelte Baugrund ist in der Lage, die darüber liegende Last des Baukörpers setzungsfrei zu tragen.